Der Arktisch-Alpine-Garten befindet sich in einer
Höhe von 352
m NN am nordöstlichen Rande der Stadt Chemnitz. Seine geografische
Lage beläuft sich auf 50°53’15’’
nördliche Breite und 12°56’23’’ östliche Länge.
Der Garten beherbergt auf einer Fläche von nur 2.000 m² (mit
Gebäuden) ca. 4.000 Pflanzenarten vor allem kalter bis gemäßigter
Regionen der Erde in einer Gestaltung nach geografisch-ökologisch-soziologischen Gesichtspunkten. Die
datenmäßige Erfassung der Pflanzenherkünfte ermöglicht eine exakte
wissenschaftliche Arbeit. Besonders reichhaltig sind die Sammlungen an
Weiden (Gattung Salix), Heidekrautgewächsen (Ericaceae),
Farnpflanzen (Pteridophyta) und Pflanzen der Hochgebirge Neuseelands.
Aber auch Steinbrechgewächse (Saxifragaceae), Pflanzen aus dem
Himalaja, aus Ost-Asien, dem Kaukasus, aus Nord- und Süd-Amerika und den Alpen sowie verschiedenen europäischen Mittelgebirgen sind
reichlich vertreten. Das im Garten gesammelte Saatgut wird über
den internationalen Samentausch vielen Gärten der Welt zur Verfügung
gestellt.
Neben Fachautoritäten aus dem In- und
Ausland dient der Garten alljährlich zahlreichen Einzelbesuchern und
Interessentengruppen als "Ökologischer Lernort" und zählt
auf Grund seiner reichen Sammlungen an seltenen, gefährdeten, ja an ihren
natürlichen Standorten in der Natur bereits vielfach erloschenen
Pflanzenarten anerkanntermaßen zu den Gärten mit großer Bedeutung
für die "Erhaltung der Biologischen Vielfalt und genetischer
Ressourcen".
Ein sehr abwechslungsreiches Landschaftsrelief schafft nicht nur
günstige Kleinbiotope für spezielle Pflanzen, sondern auch für
Amphibien und Reptilien, Insekten, Mollusken, Kleinsäuger und über
30 Vogelarten. Darüber hinaus werden in Freilandterrarien u.a.
Frösche, Unken, Feuersalamander und Schlangen in einer
Biotopgestaltung nach natürlichen Gesichtspunkten gezeigt.
Der Erhalt des Arktisch-Alpine-Gartens
wird gefördert durch den
Kulturraum der Stadt Chemnitz. Die Maßnahme wird
mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten
des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushalts. Einen kommunalen Anteil der Förderung
erbringt das
Grünflächenamt
Chemnitz.
Wesentlich zur Erhaltung und Fortführung des Arktisch-Alpinen-Gartens tragen auch unsere Spender bei. Allen
sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt!
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- Spendenkonto:
- vgl. Allgemeine
Informationen
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- Dryas octopetala, die Silberwurz, eine
typische arktisch-alpine Art der nördlichen Hemisphäre
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